Einer nachhaltigen Verkehrsplanung in Palästina stehen große Unsicherheiten und Herausforderungen gegenüber (Motorisierung, Staus, Umweltverschmutzung, Lärm). Während auf israelischer Seite große Verkehrsprojekte implementiert wurden, ist die Verkehrsinfrastruktur in den palästinensischen Territorien jahrzehntelang vernachlässigt worden. Die von den israelischen Behörden gebauten Umgehungsstraßen zur Verbindung jüdischer Siedlungen und Einschränkungen der Mobilität der Palästinenser verschärfen die Probleme ungleich verteilter Mobilität. Diese Rahmenbedingungen machen Verkehrsprojekte in Palästina zu hochsensiblen, konfliktträchtigen Themen. Das Projekt trug zur rationalen Lösung dieser Konflikte bei, indem es moderne Werkzeuge zur Abschätzung langfristiger Auswirkungen alternativer Verkehrspolitiken auf die Gleichbehandlung der beiden Bevölkerungsgruppen und die Umwelt bereitstellt. In Phase 1 des Projekts wurden drei Aufgaben bearbeitet: 1. Erstellung einer integrierten Datenbasis für die Verkehrsplanung. 2. Entwicklung eines Systems von Modellen/Werkzeugen zur Verknüpfung eines Verkehrsmodells (EMME/2) mit einem GIS (ARC/INFO) und mit Modellen zur Prognose von Luftverschmutzung. 3. Test des Systems in einer Pilotanwendung. Das Ziel der zweiten Phase war es, die integrierte räumliche Datenbasis und die in Phase 1 entwickelten Modelle anzuwenden und um Modellbausteine zur Abschätzung lokaler Umweltauswirkungen zu ergänzen. Hr. Schürmann war auf Seiten des IRPUD verantwortlich für die Datenmodellierung, den Aufbau der GIS-Datenbank sowie für die Entwicklung der Schnittstelle zwischen ArcInfo und EMME/2